Bei der Sleeve-Gastrektomie werden 4/5 des Magens abgetrennt, es bleibt nur ein Fragment übrig, welches größen- und formmäßig einer Banane gleicht (Schlauchmagen). Der mithilfe von einem Klammergerät (Stapler) abgetrennte Teil des Magens wird aus der Bauchhöhle entfernt. Der verkleinerte Magen hat ein Volumen von ca. 150 ml. Durch das geringe Magenvolumen wird man gezwungen die Essensportionen zu verkleinern. Der Verdauungsprozess dauert länger.
Der Vorteil einer laparoskopischen Operation ist die schnelle postoperative Genesung. Die Operationswunden sind klein, bereiten weniger Schmerzen und heilen schnell. Die Patienten gewinnen schneller ihre volle berufliche Funktionsfähigkeit zurück und der Krankenhausaufenthalt dauert nur einige Tage.
Die chirurgische Therapie von Fettleibigkeit konnte sich durch Anwendung laparoskopischer Operationstechnik entwickeln. Während der laparoskopischen Operation (immer unter Vollnarkose) wird Kohlenstoffdioxid durch eine spezielle Nadel in die Bauchhöhle eingeleitet. Das Gas im Bauchraum hebt die Bauchdecke an und rückt die Innenorgane beiseite, was die Arbeit mit chirurgischen Instrumenten, sowie die Beobachtung der ausgeführten Tätigkeiten ermöglicht.Das Wegrücken der Gedärme von der Bauchdecke ermöglicht das Einführen eines Rohres durch die Bauchwand (sog. Trokar). Durch den Trokar führt man die Kameraoptik in den Bauch ein; das weitere Vorgehen wird auf dem Fernsehbildschirm beobachtet. Zur Durchführung einer Magenresektion sind 5 bis 6 Trokare notwendig (siehe Abbildung nebenan). Die laparoskopischen Instrumente haben eine längliche, abgeplättete Form; sie werden von außerhalb des Bauchraumes gesteuert. Ihre Form ermöglicht die Ausführung aller chirurgischen Tätigkeiten: Greifen, Verschieben, Schneiden, Nähen, Koagulieren, Entfernen von Gewebeteilen usw.
Am Ende der laparoskopischen Operation – nach Entfernung des abgetrennten Teiles des Magens (und der Überprüfung, ob die Naht der Magenwand undurchlässig ist), entfernt man die chirurgischen Instrumente und Trokare, entleert den Bauchraum vom Gas, näht die Öffnungen in der Bauchdecke und legt den Verband an. Nach der laparoskopischen Operation im Vergleich zum herkömmlichen Schnitt – gibt es weniger Schmerzen, die Rekonvaleszenzzeit ist kürzer (Rückkehr zu häuslicher, beruflicher und sportlicher Aktivität). Die Wunden nach der Operation heilen ohne Nebenwirkungen.
Beginn der Durchtrennung des Magens – ca. 5-7 cm vom Magenpförtner.
Schrittweise Durchtrennung des Magens. Der Stapler (mechanisches Gerät, das gleichzeitig schneidet und das Gewebe zusammennäht) ordnet sich parallel zur rechten Seite des Magens an (dieser Teil wird kleine Krümmung genannt). Die Trennungslinie wird durch eine dicke Magensonde in seinem Inneren, an der Magenwand, bestimmt.
Nahezu komplette Durchtrennung des Magens; der Stapler trennt den oberen Teil des Magens (Magengrund) durch. Aus dem Magen bleibt eine schmale Röhre übrig. Das Endteil des Magens (Magenpförtner) bleibt unversehrt. Dieser Teil des Magens regelt die Entleerung des Magens in das Duodenum; nach der Operation wird sie nicht gestört.